In der Realität entpuppt sich dies als Trugschluss, denn vielfach versuchen die Unternehmen die Schadenssumme zu drücken, um letztlich Geld einsparen zu können. Für diese Situation existiert das aktive Schadensmanagement. Es kümmert sich präzise darum, herauszufinden, wie der Unfallhergang ablief. Seriöse Firmen sollten hier das Wohlergehen des Kunden im Kopf haben, doch so manche Versicherung nutzt diesen Weg aus, um sich an den Opfern auch noch zu bereichern.
Tricks bei Verkehrsunfällen: Deshalb pochen Versicherungen gerne auf eigene Gutachter
Das aktive Schadensmanagement kümmert sich in der Regel um das Anliegen des Geschädigten. Letztlich handelt es aber nicht selten im Auftrag der Versicherung des Täters. Keine Versicherung will unnötig Geld ausgeben. Doch diese Hintertür erlaubt es ihnen jede Menge Bremsen zu ziehen, um den Geldfluss zu minimieren. Oft soll kein Gutachter des Geschädigten zum Einsatz kommen. Stattdessen stellen die Versicherungen gerne ihre eigenen Gutachter zur Verfügung, die jedoch selten zum Vorteil des Geschädigten arbeiten werden. Insbesondere bei Verkehrsunfällen mit Kraftfahrzeugen wird an sämtlichen Stellen getrickst. Wer als Geschädigter im Straßenverkehr nichts dem Zufall überlassen will, sollte zumindest hinsichtlich der Begutachtung des Unfallhergangs besser auf eigene, zuverlässige Gutachter vertrauen. Dabei spielen Erfahrung und Professionalität des selbigen eine zentrale Rolle, wie etwa der KFZ Gutachter Wolf in Wiesbaden beispielhaft beweist. Akzeptieren müssen die Geschädigten den Gutachter der gegnerischen Versicherung nicht und sollten deshalb frühzeitig nach Alternativen suchen.
Reparaturwerkstatt der Versicherung der anderen Partei nicht zu empfehlen
Auch in Sachen Beschädigung des Fahrzeugs versucht die Gegenpartei gerne die Kosten zu minimieren. Wenn es um die Reparatur gehen soll, geht Qualität vor. Eine Fachwerkstatt erledigt die Schadensbehebung unkompliziert. Geschädigte dürfen hier ruhig skeptisch sein, wenn die Versicherung des Täters stattdessen eine Reparaturwerkstatt empfiehlt. Oft halten diese Betriebe nicht, was sie versprechen. In erster Linie kosten sie der Versicherung jedoch vor allem weniger Geld als offizielle Werkstätten. Viele Versicherer möchten das Thema schnell erledigt wissen und kümmern sich nicht selbstständig um die Suche nach einer eigenen Reparaturlösung. Dadurch tappen sie meist in die Falle.
Ohne Anwalt bekommen Versicherte schnell Probleme bei Schadensfällen aller Art
Für den optimalen Rechtsschutz sorgt ein professioneller, seriöser Anwalt. Sollte die Gegenseite Druck ausüben und dazu drängen auf einen Anwalt zu verzichten, da er ja nur Mehrkosten verursachen würde, spricht sie nicht die Wahrheit. Es ist immer besser, einen eigenen Anwalt an seiner Seite zu haben, der das Geschehen überblickt und im Zweifel eingreifen kann. Hinterher Ansprüche geltend zu machen, ist dagegen schwer. Daher raten Experten dazu, bereits früh auf einen Anwalt zu bestehen, damit Verbraucher keine Mehrkosten tragen müssen oder gar weniger Geld erstattet bekommen.
Weshalb eine Teilschuld für Geschädigte nur selten zutrifft
Besonders gilt es aufzupassen, wenn Versicherungen dem Geschädigten einen Mitverschuldungsteil aufzeigen, der höher als tatsächlich oder komplett erfunden ausfällt. Die Unternehmen versuchen gerne eine Teilschuld geltend zu machen, damit Geschädigte eingeschüchtert werden oder auf Ansprüche verzichten. Spätestens an dieser Stelle kommt in jedem Fall ein Fachmann des Rechts zum Einsatz. Häufig existiert keine Teilschuld und den Täter trifft die alleinige Schuld. Kurz nach Unfallsituationen sind Betroffene jedoch empfänglich für solche Manipulationen und erkennen meist zu spät, wenn sie bereits einen Fehler gemacht und die Teilschuld akzeptiert haben.